Die Geschichte der Militärpfarrerzeit auf dem Lechfeld
Die Geschichte der evangelischen Kirche auf dem Lechfeld ist eng mit der Entwicklung des Truppenübungsplatzes und des späteren Fliegerhorstes Lechfeld verknüpft.
ab 1879
Die seelsorgerliche Betreuung der evangelischen Soldaten und ihrer Angehörigen, wie auch später der örtlichen Zivilbevölkerung, obliegt dem Pfarramt Königsbrunn. Der Königsbrunner Pfarrer kommt einmal im Monat nach Lagerlechfeld, um mit der Gemeinde in einer Baracke den Gottesdienst zu feiern.
1892
Eine Baracke des Truppenübungsplatzes wird zur Barackenkirche ausgebaut.
1937
Nach dem Verkauf der Barackenkirche an die Bobinger Gemeinde findet die Gemeinde einen neuen Gottesdienstraum im Alten Lazarett. Hierbei handelt es sich um einen katholischen Gottesdienstraum, der nun auch von der evangelischen Gemeinde genutzt wird.
1957
Im Zuge des Aufbaus der Bundeswehr übernimmt der evangelische Standortpfarrer Lagerlechfeld die Betreuung der evangelischen Soldaten und ihrer Familien. Als Gottesdienstraum steht der Militärseelsorge ein Lehrsaal im Haus 50 der Lechfeld-Kaserne und gelegentlich bei Standortgottesdiensten die Turnhalle oder der Fliegersaal zur Verfügung.
24.02.1962
Der Antrag auf Bau einer evangelischen Kirche und eines Gemeindezentrums wird gestellt, nachdem sich die Bundesrepublik Deutschland und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) bereit erklärt haben, die Kosten für den Bau einer Kirche mit Gemeindezentrum und Pfarrhaus zu übernehmen.
19.09.1965
Die Grundsteinlegung der Kirche erfolgt.
1965-1966
Militärpfarrer Heinz-Joachim Remus betreut auch die die zivilen Gemeindeglieder in der Versöhnungskirche.
03.11.1966
Nach einer etwas mehr als einjährigen Bauzeit wird die Versöhnungskirche geweiht. Der Name geht zurück auf den Bibeltext "Lasst euch versöhnen mit Gott" (2. Korinther 5,20).
03.11.1966
Reverend Wilson von der anglikanischen Kirche übergibt das Nagelkreuz für den Altar und die Versöhnungskirche wird zum Nagelkreuzzentrum.
1966-1973
Militärpfarrer Wolfgang Deutsch betreut auch die die zivilen Gemeindeglieder in der Versöhnungskirche, auch nach der Errichtung der Kirchengemeinde Lechfeld in 1969.
1967-1989
Diakon Manfred Kühn lebt und arbeitet mit seiner Familie in der Gemeinde.