Nagelkreuzzentrum Versöhnungskirche Lechfeld - Versöhnungskirche Lechfeld

Ev.-Luth. Kirchengemeinde Versöhnungskirche Lechfeld
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Nagelkreuzzentrum Versöhnungskirche Lechfeld

Öffentlichkeitsarbeit > Ökumene
Die Versöhnungskirche ist eines der 59 Nagelkreuzzentren der Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland e.V.

Dieser Verein hat sich 1991 als ökumenische Gemeinschaft der deutschen Nagelkreuz­zentren und einzelner Personen zusammengeschlossen. Er hat den Zweck, in einem welt­weiten Dienst der Versöhnung mitzuwirken an der Überwindung von politischen, sozialen, rassischen, religiösen und konfessionellen Gegensätzen.

Als Mitglied der weltweiten Nagelkreuzgemeinschaft, liegt uns das Anliegen der Versöh­nung ganz besonders am Herzen.
Auf dem Altar steht in der Mitte das von der Kathedrale von Coventry an die Kirchengemeinde verliehene Nagelkreuz.

Es handelt sich um eine Nachbildung des ersten Nagelkreuzes, das am Tage nach der Zerstörung der Kathedrale im 2. Welkrieg aus drei großen Nägeln des Dachgebälks zusammengefügt und als Zei­chen des Friedens und der Versöhnung auf den rauchgeschwärzten Altar der Ruine gestellt wurde.
Bild Nagelkreuz
Nagelkreuz
Bitte beachten Sie auch das Nagelkreuz an der Westseite des Kirchhofes, welches als Sta­tion des interkommunalen Friedensweges Lechfeld am 2. April 2017 eingeweiht wurde. Vielleicht beten Sie dabei auch mal wieder das nachstehende Versöhnungsgebet der Na­gelkreuzgemeinschaft.

Versöhnungsgebet - Vater vergib

Nach der Zerstörung der Kathedrale von Coventry (Großbritannien) am 14./15. November 1940 durch deutsche Bombenangriffe ließ der damalige Dompropst Richard Howard die Worte "Vater vergib" in die Chorwand der Ruine meißeln.

Diese Worte bestimmen das Versöhnungsgebet von Coventry, das die Aufgabe der Ver­söhnung in der weltweiten Christenheit umschreibt. Das Gebet wurde 1958 formuliert und wird seitdem an jedem Freitagmittag um 12 Uhr im Chorraum der Ruine der alten Kathe­drale in Coventry und in vielen Nagelkreuzzentren der Welt gebetet.

"Alle haben gesündigt und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten." (Römer 3,23)


Den Hass, der Rasse von Rasse trennt, Volk von Volk, Klasse von Klasse,
Vater, vergib.

Das Streben der Menschen und Völker zu besitzen, was nicht ihr Eigen ist,
Vater, vergib.

Die Besitzgier, die die Arbeit der Menschen ausnutzt und die Erde verwüstet,
Vater, vergib.

Unseren Neid auf das Wohlergehen und Glück der Anderen,
Vater, vergib.

Unsere mangelnde Teilnahme an der Not der Gefangenen, Heimatlosen und Flüchtlinge,
Vater, vergib.

Die Gier, die Frauen, Männer und Kinder entwürdigt und an Leib und Seele missbraucht,
Vater, vergib.

Den Hochmut, der uns verleitet, auf uns selbst zu vertrauen und nicht auf Gott,
Vater, vergib.


"Seid untereinander freundlich, herzlich und vergebet einer dem anderen, wie Gott euch vergeben hat in Jesus Christus." (Epheser 4,32)

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